Formel-1:
Großer Preis von Deutschland am
Nürburgring, 22. bis 24. Juli 2011
Wir waren dabei! Leider war das Wetter ziemlich "Nürburgring-typisch", also Regenschauer und Temperaturen von 14 Grad tagsüber bis 8 Grad in der Nacht!
Wir haben aber wie immer das Beste daraus gemacht und hatten unseren Spass!
Viele Grüsse an unsere Zelt-Nachbarn aus Holland und an die
"Jungs im blauen Zelt"!
Die Tagebuch-Einträge gibt´s am Ende dieser Seite!
Nun aber zu den Bildern:
Der Aufbau, hier ein Blick ins Wohn- und Partyzelt.
Hier unser Schlafzelt, noch weitgehend unmöbliert.
Das Ganze mal von Aussen.
Die berühmte HSBC-Bar!
Abendessen am ersten Tag, es gab russischen Borschtsch!
Der Kronleuchter im Wohnzelt.
Die Bar wie immer gut bestückt mit frischen Vitaminen!
Gerhard, Evi und Ingrid auf dem Weg zum Pitwalk.
Unser Heizpilz im Zelt, ohne den wären wir glatt erfroren!
Es ist angerichtet: Frische Orangen und dazu.....
Tequila!!!!
Erster Test der Lichtanlage und der Nebelmaschine.
Jammi! Weg mit dem Zeug!
Noch ein Stäubchen Zimt auf die Orange und dann Proooooost!
Fritz hat da noch ein As im Ärmel.
Hmmmmmmmmmmmmmmmm!
Weiter gehts an der Bar!
Ralf nimmt mal ein Näschen voll Cuba Libre.
DER Drink 2011: Wodkaperolsecco mit Cola auf Eis, garniert mit zwei Scheibchen Fleischwurst. Lecker!
Wir haben Besuch: Die "Jungs vom blauen Zelt".
Unsere Zeltnachbarn aus Holland haben eine Shisha mitgabracht..."Is nur Tabak drin"....
Immer wieder ein Highlight: Ingrid beim Headbangen zu AC/DC!
Am nächsten Tag.
Kulinarisches:
Lecker Currywurst, dazu gabs Pommes und Salat!
Und natürlich selbstgemachte Sosse!
Scampi vom Grill!
Frische Hamburger und Cheeseburger.
Gyros mit Zaziki und Bratkartoffeln, dazu Tomaten-und Gurkensalat.
Seehecht und Dorade mit Kartoffelsalat!
Hier noch ein paar Bilder vom Rennen:
Fast volle Tribünen. Beim Rennen waren 68.000 Besucher.
Felipe Massa
Lewis Hamilton
Sebastian Vettel
Michael Schumacher
Tagebuch-Einträge Nürburgring 2011:
20.07.2011
Ingrid: Wir sind da. Die Anreise erfolgte in 2 Gruppen, die Vorhut (Flo, Fritz, Ralf und ich) hat die logistisch sinnvollere Route über die A6 welche ja aus den Vorjahren hinlänglich bekannt ist. Auf unserem Rastplatz wollten wir den Burger-King besuchen und erlebten eine Überraschung: Table-Dance! Naja, es war eher eine Putzfrau, die auf dem Tisch stand. Im Morgengrauen sind wir schließlich angekommen und haben sofort aufgebaut. Fritz hat ein neues Zelt mit roten Rüscherl.. Leider hatte die Nachhut das Bier dabei und wir mussten notgedrungen die Ringgaststätte aufsuchen um an unsere Feieramdhoiwe zu gelangen. Was wir auch gemacht haben. Ralf hat 4:3 gewonnen. Leider habe ich die Ankunft der anderen verschlafen. Das diesjährige Highlight ist zweifelsohne der Lüster von Fritz. Zu Abend gab es Borschtsch-Suppe.
Evi: Zum Frühstück gabs dann wieder Borschtsch. Der sogenannte Frühschtsch. Da Ralf und Fritz haben aus Versehen statt Orangen ein Netz Grapefruits gekauft. Sie waren sich aber sicher...Grapefruits gelben erst nach....Zitronengras hams auch vergessen. Und wie wir die Tage ohne Käsemesser schaffen sollen, steht auch in den Sternen... Ansonsten hat die Akklimatisation bereits stattgefunden, der Heizpilz glüht, die Lichter blinken und wir pilgern langsam zur Bar rüber. Leider hab ich dieses Jahr den Mischael vergessen. Da Ralf hat gmeint, das ist ein gutes Omen...
21.07.2011
Evi: Tag 2. Gerhard und Ralf sind Einkaufen gefahren. Toast, Brot, Zitronengras - das Wichtigste halt! Wir (Fritz, Ingrid und i) haben in unserer Straße Position bezogen, um Eindringlinge abzuwehren... Ingrid macht sich gut als Streckenpfosten... Fritz taucht sein Lutscher in sei Pils. Eco-Lolli is born! Mir ham Angst, dass d Ingrid moi oane zentriert griagt, weils so blöd daherredt! Zahnextraction!
Ingrid: Naja, ich sage ja nur die Wahrheit. Eigentlich wollten wir ja zum Pitwalk und wir waren auch schon unterwegs da hin, wenn nicht die Sintflut gekommen wäre, dann wären wir auch angekommen. Sind wir aber nicht, da wir beschlossen haben wieder umzukehren. Unsere Hosen haben sich vollgesaugt und wir haben die Schwerkraft leider zu spüren bekommen. Das Alternativprogramm war aber auch nicht ohne: Brotzeit! Es geht doch nichts über kalorienreduzierten fettarmen Fleischsalat, der um Mitternacht von einer toten schwarzen Katze angesetzt wurde. Gerhard versucht verzweifelt fernöstliche Tischmanieren einzuführen. Wir bleiben bei der christlich-abendländischen Variante und teilen. Unsere Sachen trocknen unter dem Heizpilz. Evi liest, Flo, Fritz und Gerhard spielen Karten. Ob Elli und Ralf die Schwimmflügerl dabei haben? Der Heizpilz wurde kurzfristig zum Fußpilz umfunktioniert. So quasi eine Trocknungsanlage für Schuhe. Es ist soweit: Wir haben Besuch. Leider sind es Schwaben. Ralf versucht es mit Integration, doch Schafkopfen ist kein grenzüberschreitendes Kartenspiel. Oh, die beiden wurden von einer Streckenpfostin schief angesprochen - Gott sei Dank erkennen die mich vor lauter Rausch nicht. Sie sprechen auch mit Rheinlandpfälzern aus Duisburg. Nordrheinwestfalen ist ihnen nicht bekannt. Elli, Evi und ich sind übereingekommen, dass der Testosteronspiegel sehr gering ist. Es gibt tatsächlich Männer, die rotzbesoffen "tausendmal berührt" singen - nicht gröhlen! Rheinländer sind etwas sensibler. Mir persönlich fehlt die Dauerbeschallung mit Rockmusik. Ab und an tönt AC/DC aus einer Ecke - oh, das sind ja wir selber. Nico Rosberg weckt Mutterinstinkte.
22.07.2011
Ingrid: Tag 3. der gestrige Abend in aller Nüchternheit betrachtet.... Nach dem Essen hat sich die Kartenrunde zusammengerottet und der Rest hat gechillt. Eine kleine Aufwärmrunde Tequila hat eine interessante Funktion von Fritz´ Kamera zu Tage gefördert: der Fluxkompensator. Bereits am Anfang des Abends konnten wir einen Blick darauf werfen, wie wir am Ende aussehen. Und ich muss an dieser Stelle betonen: Man muss nicht immer alles sehen! Evi kann das Tequila-Gesicht auch machen, wenn sie ihn inhaliert. Jaja, so a Nasal haut sauber nei. dDer harte Kern hat sich im Verlauf des Abends um die Bar gruppiert um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen - hähä! Wer uns kennt, müsste wissen, dass das ein Späßle war. Apropos - wir haben Markus telefonisch von unserer Reise informiert. Er fand´s nicht so lustig. Zurück an die Bar. Die zwei Herren aus dem blauen Zelt haben uns besucht - seitdem ist Elli meine Schwester und ich bin lesbisch. Waldi fand das sehr schade, aber Fritz und ich haben uns köstlich amüsiert. Mittlerweile ist auf dem Campingplatz Ruhe eingekehrt. Wirklich überall? Nein, eine kleine Parzelle leistet erbitterten Widerstand.
Evi: Irgendwas ist heute anders.... Es regnet nicht! Da Fritz geht zum letzten Geläut und da Heizpilz bullert wie ein Ofen an einem frostklaren Morgen. Heute gab es Dorade gedünstet auf Zitronen - ohne Gras. War trotzdem lecker! Man wollte uns Table-Dance schmackhaft machen an der wärmenden Heizpilzstange. Ingrid warnt an Ralf, dass er nicht zu lange unterm Heizpilz stehen soll, das macht einen schrumpligen Kopf - eine sogenannte Schrumpfkopfsülz. Da Ralf mixt de ersten Drinks, ein Spiritouose vor dem Herrn. Ich leide nicht an EHEC, sondern an EVEC. Ich werd noch einen Magen-Darm-Tee mixen. Was der Ralf kann, kann ich schon lang...
Ingrid: Fritz der alte Partylöwe versucht´s mit Gewalt: Er hat den Kronleuchter ausgeschaltet und "da simma dabei" aufgelegt. Um ihn nicht vollends zu demotivieren nicke ich mit dem Kopf - Schmerzen! Eine bessere Überleitung zum gestrigen Abend werde ich nicht mehr finden... Unsere widerstandsfähige Parzelle hat sich mit Niederländern gefüllt. Die Jungs haben eine Shisha dabei. Marihuana und Michael hätten ihre Freude daran gehabt. Zur allgemeinen Belustigung habe ich meine berüchtigte Headbang-Einlage auf dem Biertisch dargebracht. Nur, ich muss gestehen, dass ich auch nicht mehr die Jüngste bin. Zum Glück hat Ralf eine Vollkaskoversicherung mit 500 Promille Selbstbeteiligung für mein Schleudertrauma. Wenn sich leicht komatöse Zustände mit traumatischen mischen, dann sind wir auf unserem alljährlichen Formel-1-Ausflug. Der Hexal-Spezial ist der Rheumadecke gewichen. Evi und ich haben gerade ein Gummibärchen gevierteilt. Wir merken und für nächstes Jahr ein Blutdruckmessgerät und einen Rollator vor. Unsere Bufti´s bereiten uns dann Infusionen vor, die Gebisse werden in Tequila eingelegt und der Cuba wird püriert. Wir schlafen dann auf Kirschkernkissen und trinken aus Schnabeltassen - damit wir Platz sparen. Leben wir nicht alle in einem gelben U-Boot und rauchen Unterwasserpfeife?
23.07.2011
Ingrid: 4. Tag. Irgendwann sind alle aus der Kältestarre erwacht und frühstücken. Zwei Stunden darauf das zweite Frühstück: Shrimps. Dann setzt sich der Stamm der HSBCler in Gang und pilgert auf die Tribünen um dem Schauspiel der Formel-1-Boliden beizuwohnen. Der heutige Abend beginnt genauso wie der gestrige - Karten spielen und chillen. Ja, auch gestern wollten wir früher ins Bett und haben es auch fast geschafft....nämlich eine halbe Stunde früher als vorgestern. Lag vielleicht am Doping - so a Nasal voll Zimt bringt einen schon auf Hochtouren. Warum wir aber ausgerechnet unser Aperol Spritz damit gewürzt haben ist mir absolut schleierhaft. Wir haben uns heute Gedanken um das Abendprogramm gemacht: "Wenn der Borschtsch zweimal klingelt", "3 Engel für Borschtsch" oder lieber doch "Der mit dem Borschtsch tanzt"? Ralf, der alte Borschtschefahrer konnte sich nicht entscheiden und somit wird wieder Karten gespielt. Bin aber gespannt, ob wir heute früher ins Bett kommen. Wir legen das Gyros vorsichtshalber in den Kühlschrank - nicht, dass es im Zelt einfriert. Die Anderen haben beschlossen, zum gemütlichen Teil des Abends überzugehen. Sie wollen also saufen. Aber warum schauen die mich dabei an? Nun, ich als Miss Verständnis 2011 bin da mal nicht so. Gestern haben wir noch einen netten Drink kreiert: Vodkaperol. Man nehme: 3 Sekunden Vodka, 1 Sekunde Aperol und den Rest der Minute mit Prosecco auffüllen. Man kann diverse Gemüse zur Dekoration verwenden und mit Zimt abschmecken. Die Holländer beschallen uns mit ihrer Nationalhymne - kein Identifikationsangebot für uns. Wahrscheinlich haben sie Zitronengras in ihre Shisha getan.