Es war wieder mal soweit!

Vom 26. bis zum 31. August 2006 waren wir wieder beim Formel-1-Rennen in Hockenheim!

Hier die Tagebuch-Einträge im Original-Wortlaut, am Ende der Seite gibt´s Links zu den Bildern. Viel Spass damit!

 

Zu den Bildern:

Bilder vom Campingplatz

Bilder vom Pitwalk

Bilder vom Rennen

sonstige Bilder

 

Tagebuch-Einträge Hockenheim 2006:

26.07.06

Evi: Und schon ist ein Jahr rum. Wir sind bei der Herfahrt leider der Frau aus dem Navi auf den Leim gegangen und alle anderen mussten warten - aber gutä . Da bleiben wir ganz entspannt. Es ist fast alles aufgebaut, mit den Feinheiten halten wir uns jetzt nicht auf. Ja gut, die Palmen sind in Alufolie gewickelt, aber unser Paddock-Eingangsbereich muss was hermachen. 4 Pavillons , 4 Zelte, der Pool im Wellnessbereich, Essbereich, alles fertig. Wir auch. Rund 4 Stunden ham ma braucht und dem Markus stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Nun gibt´s Weisswürschtel, die ham ma uns verdient, denn nach zwölf ist vor zwölf.

27.07.06

Albert: Gähn, stöhn 8 Uhr morgens. Markus, Gerhard und !! man höre und staune Eviii sind schon wach und das, ich schwöre, ohne mein Zutun. Ach ja, bevor es vergessen wird, Markus ist immer noch von meinem Schafkopfstil begeistert - er erzählt gerade davon. Ich hoffe nur, dass er keine bleibenden Schäden davon trägt. So und nun geht`s wie bei den Hessen ans Frühstück machen. Evi: Nach einem ausgedehnten Frühstück sitzen wir nun völlig erschöpft umanand. Hm, ich glaube Markus ist vom Bild-Zeitung lesen vollkommen fertig und er braucht ein Fingerabdruck-Set um zu beweisen, dass Albert an seinem Schlafsack rummacht. Gerhard ist von der Nachtruhe nahtlos in den Mittagsschlaf übergegangen. Und wer kehrt jetzt den roten Teppich? Jetzt werden wieder Schafe geköpft. Albert wundert sich, dass er die gleichen Bilder auf den Karten hat wie gestern abend. Unsere Nachbarn san scho wieder (oder noch?) beim Äpplewoi. I glaub, ich setz mich jetzt a Stunde in deren Kühlwagen. Halb elf Uhr morgens und es hat ca. 30 Grad. Gestern hams uns eine Ferrari-Fahne geklaut, aber wir haben uns nicht getraut, den vorbeiflanierenden Polizisten was zu sagen. Diebstahl einer Fahne: Personenbeschreibung: rot mit gelb und schwarzem Pferd drauf! Fast jeder sieht hier verdächtig aus. Markus verzögert das Schafkopfen um Längen, er braucht lt. Ralf zu lange, um sein Bildchen zu sortieren. Was aber nicht wirklich überraschend ist, denn wir wissen ja schon, wie lang er für die Bildzeitung braucht! Und weil er immer nur rumseiert und blökt, hat er nun den treffenden Namen Tom Seier erhalten. Und nun geh ma alle noch mal aufs Klo und dann in den Pool. Das Wasser ist noch immer saukalt, ein gutes Zeichen! Albert steht im schicken Badedress bis zum Knie im Becken und überlegt noch, ob er sich reinwagen soll. Jetzt spielen Fritz, Ralf und Albert Volleyfant. Ralf lockert das Spiel mit einem brasilianischen Hüftwackler auf. Das üben wir noch. Gerhard: Pitwalk, alle trugen ihre HSBC Dress. Nur Fritz der war Manu! Fritz: Wähääää! Die verarschen mich schon den ganzen Nachmittag! Dabei war`s echt ein Versehen! In der Eile hab ich die Hemden vertauscht. Doch nun zu etwas völlig anderem: Tom Seier gibt dem Begriff "Wandertasche" einen völlig neuen Sinn. Egal wo er geht und steht, immer sind mindestens zwei Reisetaschen in Markus`Nähe. Man kann ja nie wissen, ob man was braucht! Wir haben alle schon einen Mordshunger. Ach ja, der Ralf hat den Dornboos ver-hans-albert. Evi: Und ich dacht, ich hab viel zum Anziehen dabei. Vorm gemeinsamen Abendessen hat uns Markus - wer sonst - mit kulinarischen Genüssen kurzweilig unterhalten. Es geht nix über rausbachan Pavianarsch oder Nierchensalat! Und an Disch wisch ma nochher. Finnen: Greetings from Finland!! Suomi!! Lords Evi: Da Fritz erklärt ma grod in englisch irgendwos üban Raikkönen. Mr. Melone haben wir jetzt auch mal vorbereitet. Routiniert wie jedes Jahr hat Prof. Ralf die Infusion gesetzt. Jetzt heißts warten. Da Albert baut für nächstes Jahr eine Faltbar. Markus: Da Ralf mixt uns jetzt an Cubra Libre nach Art des Hauses. Welches Haus? Verdammt, i triff die Zeilen nimma! Albert: Fier heid langds. Guad Nacht. Ach ja, den ersten Flitzer hatten wir auch schon zu Besuch! Fritz: Die Hessen spielen gerade "Freestyler". Vor meinem geistigen Auge erscheint Manuela in Zeltweg, wie sie wutentbrannt fordert, die Musik leiser zu stellen. Ein hyperrealistisches Deja-vu! Der Markus singt im Robbie-Williams-Kostüm "Leck me entertain you" ! Der Rest geht im allgemeinen Chaos gnadenlos unter. Jetzt fragt der Markus den Albert nach seinen Höhepunkten und Empfindungen. I KONN NIMMA! Evi: Und jetzt sans a no getrennt von Bett und Tribüne. Da Ralf is mim Segway furt und da Markus schaut eam mid vawoante Augn noch. Albert schimpft grad, wenn da Markus in da Nacht rüberlangt is a so hi, dass`d sogst, gibt´ s des, das ma so hi sei kon. Und an meim Fuas hockt a Groshupfa. Na an Cubralibre back i ned. Fritz: Nachtrag: Was bedeutet eigentlich GEL?! Gemeinschaft extremer Lebewesen. Is mir übel. Ein Aschaffenburger Polizist gesellt sich noch zu uns. Es stellt sich heraus, dass Albert und Markus Zwillinge sind . Vier-Eiige. Nun, es ist jetzt 0:55 Uhr. Evi: Tom Seier nennt Ralf - erstmals ehrlich in alkoholisiertem Zustand bei seiner wahren Begabung "the Brain" und reist morgen ab. Er outet sich ein zweites Mal, nachdem Albert schon im Bett ist. Er plant schon die Flitterwochen und meint, dass das rosarote Wochenendticket der Bahn den Nagel auf den Kopf poppt! Ralf möchte bilingual in mehrere Sprachen fürn Markus übersetzten "Lass da Zeit und fang o" O-Ton Markus.

28 28.07.2006

PoppI: Es ist zwanzig vor neun - also kurz vorm Essen. Also der Albert hat einen sakrischen Sonnenbrand. Wir werden eine universelle Gurkentherapie anwenden. Ob das auch gegen Rausch hilft?! Schwester Gerhard legt gerade die Schurken auf. Er meint, dass noch eine geht. Albert ist mehr dafür, dass Gurken von innen mehr helfen. Gleicher Tag, etwas schbäder: Gerhard kann Bonanza furzen! Noch später: Die Erkenntnis des Jahrhunderts: Alkohol macht unter bestimmten Umständen wieder nüchtern. Analog zum Weizenkonsum macht Tequila wieder nüchtern. Allerdings muss ich konstatieren, dass mir eindeutig eine Orange fehlt. Obwohl die Evi keinen trinken wollte, hat sie doch schon wieder 4. Ich bin der festen Überzeugung, dass ich leichter an mein Weizen käme, wenn ich näher an den Tisch rückte (Anmerk.: 1. Pers. Singular Präsens Konjunktiv)! Aber unsere lieben Nachbarn aus Hessen reichen mir dankenswerterweise meine alkoholischen Getränke und halten die Orange für mich. DANKE!!!

29.07.2006

Poppi: Schon ziemlich spät am Tage! Ich geb` Euch mal eine kurze Zusammenfassung. Ralf hatte heute morgen einen Autofocus Interruptus. Naja, ansonsten sind wir alle wieder nüchtern. Eine Weile später: Fritz kuckt nur. Jetzt geht er. Am Tisch wird fleissig geschnibbelt. Burning Eccelstone. Manu schlägt vor, nächstes Jahr ein Krippenspiel zu inszenieren - Ochs und Esel können ja dann im Anschluss gegrillt werden. Markus und ich haben uns das letzte Weizen geteilt. Es war mir eine Ehre mit Dir gesoffen zu haben! Ab jetzt trennen sich unsere Wege, da sich Markus für das Pennymarkt Bier aus der Plastikflasche mit dem Schraubverschluss entschieden hat. Und ausserdem will ich nicht zwischen ihm und Albert stehen! Ich habe ihn ausdrücklich vor den Folgen des Plempelkonsums gewarnt - Magenflöhe. Aber was soll ich tun? Ich konnt ihn nicht abhalten. Sie hüllten das Bier in seltsame Gewänder. Evi: Jetzt schläft Ingrid schon wieder. Ein halbes Weizen hat sie mehr angestrengt als wir dachten. Jetzt schlägt sie die blutunterlaufenen Waschbäräuglein wieder auf und grübelt, was sie denn heute Abend trinken könnte: Cubralibre? Oder doch Tequila? Fragen über Fragen! Markus verbreitet, entschuldigung, Tom, verbreitet die Seierseuche. Ingrid is scho infiziert und Manu aufm besten Weg. Bin gespannt, wens als nächstes erwischt - gut, dass ich immun bin. Sogar Albert is nun wieder wach. Es geht voran! Er hat heute seinen Geburtstag im Wellnessbereich verbracht. Fritz: Alberts Geburtstagsfeier war DER BURNER schlechthin. Stimmung ohne Ende. Falsch - sollte heissen: Ende ohne Stimmung. Die zahlreichen Gäste (Markus und Gerhard) entschlummerten unmittelbar nach ihrem Eintreffen. Adelheid Bernhard Albert sollte in "Partyfürst Albert der Letzte" umbenannt werden. Die Dunkelheit hat uns mittlerweile umhüllt und voll Spannung fiebern alle dem Höhepunkt des Wochenendes entgegen: Nein, nicht dem Rennen; dem Schlachten von Mr. Melone, sowie den Initiationsritualen der beiden Novizen. Poppi: Aber bis dahin wird noch einige Zeit verstreichen. Die üblichen Verdächtigen köpfen gerade Schafe. Albert beobachtet den Vorgang aus sicherer Entfernung. Elli, Manu und Fritz sitzen in lustiger Runde und nehmen einen Gin-Waldmeisterwackelpudding zu sich. Manu interpretiert die Kanonenschläge als herannahende Russen. Mein herzallerliebster und weltbester Lieblingshesse hat grad den Zitronen-Tequila Wackelpudding kaputtgemacht. Könnte sein, dass er sich grad unbeliebt macht. Wenn er nicht grad hinter mir stünde, würd ich ja sagen, dass die Hesse eine auf die Fresse kriegen. Allerdings bin ich feige. Elli freut sich schon auf Mr. Mälone. Albert: Gerade trifft der Patient Mr. Melone ein. Prof. Ralfus begleitet von Sr. Rabiata (Evi) und Sr. Promilla (Ingrid) begleiten die Operation. Soeben wurde die Schädeldecke entfernt und die Frage taucht auf "wo isn des Hirn ?" Nach diesem erfogreichen Eingriff kommt nun der Rest der Krankenhausbelegschaft und raubt mit Löffeln bewaffnet dem Patienten den "Verstand". Soweit ist klar. Mr. Melone war ein Suffkopf.!!! Poppi: Prof. Ralfus zerkleinert auch noch die letzten Reste des Kadavers. Sr. Rabiata ist auch ganz scharf drauf. Kraft seiner geistigen Imaginationskraft hat Tomkus eine CD erstanden. Er meint, dass es mit Weißbier auch funktioniere. Naja, Caipi nehm` ich auch. Fritz und ich haben grad "You shook me all night long" 4-stimmig intoniert. Manu baut sich eine Ohropax, damit sie nicht ohrseitert wird. Fritz: Des habts jetzt vo eira Raserei - jetzt müss ma feiern! Manu: "Knocking on Himmelstür" gesungen von Ka®sten Bier. Fritz findet seine Nüsse nimma, weil er a schlechte Redaktion hat, während Evi stolz ihre Kirschringe trägt. Ralf schnupft an Zimt. Ich vermische Limetten mit Tequila und Volvic Orange. Ralf macht Kirschbuidl. Evi Adolf Kirschzwerger, geborene Hitschler. Da Ralf wars: Ich scheiß ind Hosn. Da Gerhard is wieda do und seiert. "Knister-Toni" = Cachaca+Cola; Ingrid zerfällt zu Staub aufgrund des alleszersetzenden Taschenlampenlichts.

30.07.2006

Poppi: Ich hab mich wieder zusammengesetzt: mit Fritz. Unsere Nachbarn haben schon zusammengepackt. Die Novizen sind ein Jahr zur Probe aufgenommen worden - es ist nicht so, dass uns nichts eingefallen wäre. Ganz im Gegenteil. Die Ideen sind nur so aus uns rausgesprudelt. Die Tribünenluder haben gerade Bericht erstattet: Tom Seiers Abenteuer.Es war einmal ein Dragster. 145 Dezibel und Markus´ Ohr am Triebwerk? Nein, Kamera am Auge, aber Markus in Extase. Man muss wohl dabei gewesen sein, um Markus` Reaktion auf die Dragster annähernd beschreiben zu können. Allerdings bin ich schon gespannt auf die Aufnahmen. Wir, Manu, Albert und ich sitzen im sengenden Schatten und lauschen der dreisprachigen Radioübertragung. Im Hintergrund brüllen die F1 Boliden. Welch Ruhe! Aber was dringt da an mein Ohr? Ein Sägewerk auf dem C3? Nein, es ist Albert! Schumi hat gewonnen. Die ersten Worte von Markus: Albert, so viele Dezibel wie ich heute gehört habe, hast Du noch nicht gesehen. Oh Oh, jetzt will er Dragsterauflauf. Anscheinend hat er jetzt eine Psychose. Gerhard weist ihn auf die Reifen hin. Wie kann er denn auf die Reifen achten, wenn er auf der Tribüne rumfliegt?! Der arme Mensch hat einen 145 Dezibel Sonnenstich! Später: Markus spricht nur noch vom Drecksda. Er konnte ihn auch noch hören, bis er gestartet hat, der Depp! Ob die Fahrer wohl taubstumm sind?! Aber jetzt is Ruhe. Gaaanz ruhig isses. Bis nächstes Jahr, wo auch immer.



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